Ausgewähltes Thema: „Schlüsselwerkzeuge für Prozessoptimierung in der Unternehmensberatung“. Willkommen zu einem praxisnahen Einstieg in Methoden, Technologien und Denkweisen, mit denen Beratungen Prozesse messbar beschleunigen, Kosten senken und Qualität heben. Wenn Sie ähnliche Themen spannend finden, abonnieren Sie unseren Blog und teilen Sie Ihre Erfahrungen in den Kommentaren!

Prozess-Mapping und Wertstromanalyse

Vom Whiteboard zur Wirklichkeit

In einem Versicherungsprojekt kartierten wir die Schadenbearbeitung auf einem simplen Whiteboard. Erst dadurch fiel auf, dass fünf Prüfungen doppelt stattfanden. Ein kurzer Workshop, eine klare Entscheidungsliste und vier Wochen später waren Durchlaufzeiten um 28 Prozent kürzer – und niemand vermisste die überflüssigen Schleifen.

BPMN, SIPOC und Swimlanes gezielt einsetzen

BPMN bringt Präzision, SIPOC schafft Überblick, Swimlanes klären Verantwortungen. Kombinieren Sie die drei, um vom groben End-to-End-Blick zur operativen Detailtiefe zu wechseln. So identifizieren Teams schneller Übergabefehler, definieren sinnvolle Schnittstellen und schaffen belastbare Grundlagen für Automatisierung.

Mitmachen: Eure Mapping-Gewohnheiten

Arbeiten Sie lieber post-it-getrieben oder direkt digital? Teilen Sie, welche Symbole, Farben oder Legenden für Sie unverzichtbar sind. Posten Sie auch ein Beispiel, wie ein kleines Mapping große Diskussionen vereinfacht hat – wir verlinken gern auf besonders anschauliche Beiträge.

Datenerfassung und Visualisierung, die Entscheidungen tragen

KPI-Design ohne Zahlensalat

Starten Sie mit wenigen, klaren Zielgrößen: Durchlaufzeit, First Pass Yield, Touch Time und Kosten pro Vorgang. Ergänzen Sie führende und nachlaufende Indikatoren, damit Trends rechtzeitig erkannt werden. So entsteht ein fokussiertes KPI-Set, das Gespräche bündelt statt zu zerstreuen.

Datenqualität: Einmal sauber, später schneller

Definieren Sie Datendefinitionen, Eigentümer und Prüfregeln. Validieren Sie Eingaben an der Quelle, statt später zu kurieren. In einem Retail-Projekt halbierten wir Bereinigungsaufwand, indem Pflichtfelder und Plausibilitätschecks in der Erfassung lagen – das sparte wöchentlich Stunden manueller Nacharbeit.

Storytelling mit Dashboards

Ein gutes Dashboard erzählt eine Geschichte: Ausgangslage, Veränderung, Wirkung, nächster Schritt. Nutzen Sie klare Vergleiche, Benchmarks und erklärende Kommentare. Vermeiden Sie unnötige Visualisierungseffekte und führen Sie mit Annotationen zu den Entscheidungen, die heute getroffen werden sollen.
Bewerten Sie Transaktionsvolumen, Standardisierbarkeit, Systemstabilität und Ausnahmenquote. Je höher die Reife des Prozesses, desto niedriger die Pflegekosten der Bots. Achten Sie außerdem auf Compliance-Anforderungen und Logging, um spätere Audits sicher zu bestehen.

Automatisierung und RPA pragmatisch auswählen

Change Management und Enablement, das trägt

Stakeholder-Map mit echten Interessen

Ordnen Sie Einfluss, Interesse und Motivation. Hinterfragen Sie, wer Gewinn oder Last spürt, und welche Sprache überzeugt. In einem Bankprojekt gewann ein skeptischer Bereichsleiter, als wir seine Kennzahl direkt im Zielbild verankerten – plötzlich war er Sponsor statt Bremser.

Kommunikationsplan, der Antworten provoziert

Planen Sie Botschaften wie Kampagnen: klare Kernstory, wiederkehrende Formate, kurze, präzise Calls-to-Action. Nutzen Sie Demo-Days und offene Sprechstunden. Ziel ist nicht Information, sondern Engagement – Fragen, Feedback, Zusagen. Messen Sie Teilnahme und adaptieren Sie Themen konsequent.

Lernreisen statt Schulungen

Ersetzen Sie Einmal-Trainings durch Lernpfade mit Micro-Lessons, Praxisaufgaben und Peer-Reviews. Ein dreiwöchiger Zyklus mit 30-Minuten-Sessions erzeugt nachhaltigere Fähigkeiten als ein langer Workshop. Bitten Sie Teilnehmende, ihre größten Aha-Momente zu teilen – so lernt das ganze Team.

Technologie-Stack für Berater:innen

Kollaboration, die Friktion senkt

Digitale Whiteboards wie Miro oder Mural bringen Workshops in Fahrt, Issue-Tracker wie Jira sichern Umsetzungsdisziplin. Kombiniert mit kurzen Async-Updates in Slack oder Teams sinkt Meeting-Last spürbar. Wichtig ist ein klarer Arbeitsmodus, damit niemand Informationen hinterherlaufen muss.

Prozess-Mining als Röntgenblick

Mit Tools wie Celonis oder Apromore sehen Sie reale Prozesspfade, Bottlenecks und Rework in Produktionsdaten. Das entzaubert Bauchgefühl und liefert Prioritäten mit Euro-Beträgen. Achten Sie auf Data Pipelines, Berechtigungen und eine saubere Event-Log-Struktur für belastbare Analysen.

Wissensmanagement, das bleibt

Dokumentieren Sie Entscheidungen, Designs und Metriken in Confluence oder Notion mit klaren Templates. Ein kurzes, verbindliches Tagging-System macht Inhalte auffindbar. Ergänzen Sie eine wöchentliche Kuratierung, damit neue Mitarbeitende schnell andocken und Best Practices nicht versanden.

Messen, Skalieren, Nachhaltigkeit sichern

Definieren Sie Messpunkte, Schwellenwerte und Eskalationspfade. Nutzen Sie Frühindikatoren wie Warteschlangenlänge oder Nacharbeitsquote, um rechtzeitig gegenzusteuern. Visualisieren Sie Trends in Control Charts und sprechen Sie wöchentlich über Abweichungen, statt monatlich zu staunen.

Messen, Skalieren, Nachhaltigkeit sichern

Packen Sie Lösungen in wiederverwendbare Playbooks, Templates und Automationsbausteine. So wird aus einem Einzelfall ein Portfolio-Effekt. Ein Team verdoppelte den Impact, weil Rollouts entlang eines festen Blueprint stattfanden – inklusive Trainings, KPIs und Kommunikationsbausteinen.
Character-empowerment
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